Dieses Jahr haben an der Pegnitzer Osterfahrt 15 Teams teilgenommen. Hierbei durfte wie immer jedes Team mit nur einem Fahrzeug und max. 2 Personen (mit Ausnahme minderjähriger Kinder) unterwegs sein. Startpunkt war das Gasthaus Krieg in Horlach bei herrlichem Frühlingswetter. Nachdem der Schatzmeister des MSC Pegnitz, Albrecht Sonntag, die Teilnehmer begrüßte, wurden kurz die Regeln erklärt sowie die Bordkarten an die jeweiligen Teams verteilt.
Ziel der Osterfahrt war es, anhand der im Fahrauftrag gezeigten Bilder von bekannten Gebäuden, Denkmälern oder anderen Örtlichkeiten, eine gedachte Strecke zu befahren. Die Strecke von ca. 70 km sollte hierbei jedoch möglichst auf dem kürzesten Weg befahren werden. Wer falsch, einen Umweg fährt, oder die auf den Bildern gezeigten Standorte gar nicht erreicht, erhält Strafpunkte. Zwischendurch gab es außerdem noch einige Stationen, in denen kleine Rätsel und Aufgaben gelöst werden mussten. Wer hier eine falsche Antwort oder die Antwort in der falschen Reihenfolge in die Bordkarte einträgt, erhält ebenfalls Strafpunkte.
Bevor die Teilnehmer losfahren durften, musste jedes Team noch einen Fragebogen mit 20 Ja/Nein-Fragen zum Ankreuzen beantworten. Die Fragen waren teilweise aus dem Bereich Allgemeinbildung, größtenteils waren es aber Fragen, die man aus dem Stegreif in der Regel nicht beantworten konnte. Googlen war an dieser Stelle nicht erlaubt. Somit blieb den meisten Teilnehmern oftmals nichts anders übrig, als die Lösungen zu raten. Neben der verhältnismäßig leichten Frage „ein Heißluftballon ist mit Helium gefüllt“ (Ja/Nein ankreuzen) gab es auch Fragen wie „Kronos und Rhea sind die Eltern des Zeus“ oder „Ein Bramarbas ist ein Aufschneider“.
Nach dem Quiz konnten die Teams dann in ihre Fahrzeuge steigen und losfahren. Gestartet wurde von Horlach in Richtung Pegnitz. Das erste Bild der vorgegebenen Strecke zeigte das alte Rathaus in Pegnitz. Um dorthin zu fahren, musste also der direkteste und Weg gewählt werden. Wer also nicht ortskundig war, hatte hier bereits Startschwierigkeiten, da man natürlich einen Anhaltspunkt brauchte, in welche Richtung man zu Beginn fahren soll.
Anhand der vorgegebenen Bilder ging es dann aus Pegnitz raus nach Buchau zur Holzofenbäckerei. Dort gab es dann auch schon die erste Sonderprüfung: Jedes Team musste auf dem Spielplatz neben der Bäckerei vier bunte Ostereier mit der eigenen Startnummer sowie einen Osterkorb mit seiner Startnummer suchen. Wer alle Eier gefunden hat, durfte weiterfahren.
Anschließend ging es über Leups und Lindenhardt in den Lindenhardter Forst zu den Windrädern und der Rotmainquelle. Dort gab es auch schon die nächsten Fragen, die anhand von dort stehenden Schildern beantwortet werden mussten. An der Rotmainquelle war zudem die Sonderaufgabe zu erfüllen, mindestens 50 ml Rotmainwasser ins Ziel mitzubringen. Wer also nicht zufällig eine leere Flasche in seinem Auto hatte, musste hier kreativ werden. Ein paar Teams bastelten sich deshalb kurzerhand aus einer Plastiktüte einen Auffangbeutel und füllten das Quellwasser dort ein.
Weiter ging es über Haag und Spänfleck zur ev. Kirche St. Marien in Gesees. Auch auf diesem Streckenabschnitt mussten immer wieder Zwischenstopps eingelegt werden, um Fragen zu den auf den Bildern gezeigten Örtlichkeiten zu beantworten.
Ein weiteres Highlight im Rahmen dieser Ausfahrt war die Frage, welchen Umfang die 1000-jährige Forkendorf Eiche habe (Lösung: 5,60m). Bei dieser Station war deutlich zu erkennen, wer schon öfter an der Pegnitzer Osterfahrt teilgenommen hat. Die erfahrenen Teilnehmer waren hierfür bestens ausgestattet mit Maßband und Meterstab. Wer bei dieser Frage also nicht das passende Equipment dabei hatte, musste das Ergebnis schätzen.
Über Mistelbach, Mistelgau und Glashütten ging es dann nach Volsbach zur Kirche Maria Geburt. An dieser Station musste die Frage beantwortet werden, welche Jahreszahl über der Eingangstür dieser katholischen Kirche stehe (Lösung: MDCCCCI). Die Antwort sollte hierbei in der Bordkarte allerdings in deutschen Dezimalstellen aufgeschrieben werden. Zu guter Letzt führte die Route über das Schloss Adlitz und Pottenstein zurück nach Horlach. Angekommen im Gasthaus Krieg wurden dann die ausgefüllten Bordkarten und das am Anfang beantwortete Ja/Nein-Quiz ausgewertet.
Anhand dieser Auswertung wurde eine Siegerehrung durchgeführt. Deutliche Gewinner und somit auf dem 1. Platz mit 0 Fehlerpunkten war das Team von Tanja und Janne Lautner. Auf dem zweiten Platz landeten gleich zwei Teams: Das Team Thomas, Manuela und Lara Sonntag sowie das Team Markus Diepold und Alexandra Hutzler. Der dritte Platz war gleich mit fünf punktegleichen Teams besetzt: Das Team Anna und Hilde Sonntag, das Team Tim Lautner und Alina Brunner, das Team Karin und Daniela Luppa, das Team Sabrina Schwarz und Michael Laux sowie das Team Stefan Schmitt und Bianca Eckert. Das Siegerteam erhielt wie jedes Jahr den MSC Wanderpokal. Dieser darf bis zum nächsten Jahr in den Händen der Sieger verbleiben und wird dann weitergereicht. Weiter Preise waren Naturalien. Alles in Allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung mit großem Spaßfaktor für Jung und Alt und das auch noch bei bestem Wetter.
Albrecht Sonntag bedankte sich bei den Teilnehmern, den Pegnitzer Firmen für ihre Spenden als Gutscheine und Naturalien, sowie seinen treuen Helfern. Die Teilnehmer freuten sich sehr, dass dieser beliebte Event nach zwei Jahren endlich wieder stattfinden konnte.
Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!
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